Kurzzeitdialyse nur 2 Stunden pro Tag
Als Alternative zur klassischen Dialysebehandlung
Im Durchschnitt dauert eine Dialysebehandlung unabhängig vom Verfahren circa vier bis fünf Stunden und der Patient muss drei Mal pro Woche eine Dialyse durchführen lassen.
In letzter Zeit gewinnt jedoch die alternative Dialysebehandlung in Form der Kurzzeitdialyse vermehrt an Bedeutung. Dabei wird eine tägliche Dialyse für jeweils nur etwa zwei Stunden angewendet. Die Patienten kommen dafür sechs Mal pro Woche in das Dialyseinstitut und profitieren im Gegenzug von einer täglichen Dialysedauer von maximal zwei Stunden.
In technischer Hinsicht kommen bei der Kurzzeitdialyse High-flux-Membranen zum Einsatz, die eine höchstmögliche Geschwindigkeit der Blut- und Dialyseflüsse realisieren können.
Vorteile Kurzzeitdialyse
Die positiven Aspekte aus medizinischer Sicht liegen darin, dass diese Methode weniger belastend für den Kreislauf und den Patienten ist und sich auch die begleitenden Ernährungsmaßnahmen besser integrieren lassen. Viele Patienten empfinden dieses Therapieschema auch aus zeitlichen Gründen angenehmer und weniger lebenseinschränkend. Außerdem fühlen sich die Patienten bei einer täglichen Kurzzeitdialyse oft deutlich fitter, weniger belastet und leistungsfähiger.
Auch klinische Studien belegen mittlerweile die Vorteile der Kurzzeitdialyse. Diese Untersuchungen ergaben unter anderem, dass die Entgiftungswerte sich im Vergleich zur klassischen Hämodialyse verbesserten und der Blutdruck durchwegs niedriger gehalten wurde. In Summe wurde das Herz durch die Kurzzeitdialyse weitaus weniger belastet (Quelle: New England Journal of Medicine 2010; doi: 10.1056/NEJMoa1001593).
Bei uns können Sie sich umfassend medizinisch beraten lassen und gerne die Variante der Kurzzeitdialyse in Anspruch nehmen!