Dialysebehandlungen in unserem Institut

 

Die jeweils optimale Dialysemethode für Sie

 

In unserem Dialyseinstitut können wir für jeden Patienten individuell die bestmögliche Dialysebehandlung anbieten, da wir eine breite Palette an Dialyseverfahren in unserem Haus durchführen können.

Wir sind Vertragspartner für alle Kassen und bieten auch eine Direktverrechnung für Patienten mit europäischer Krankenversicherungskarte an.

 

Zusatzleistung Transplantationskoordination

 

Wir arbeiten sehr eng mit der Nephrologischen und Chirurgischen Abteilung des LKH-Universitätsklinikums Graz zusammen. In diesem Bereich ist Frau Dr. Elke Kern die fachärztliche Ansprechpartnerin bei uns im Dialyseinstitut, die die notwendigen Voruntersuchungen und Abstimmungen leitet.

 

 

Hämodialyse (HD)

Bei der Hämodialyse werden durch die Dialysierflüssigkeit die toxischen Substanzen unterschiedlicher Molekülgrößen aus dem Blut durch eine semipermeable Membran gefiltert. Zeitgleich werden der Säure-Basen-Haushalt sowie der Elektrolythaushalt wieder ins Gleichgewicht gebracht und überschüssige Körperflüssigkeit wird entzogen. Das wichtigste Element der Hämodialyse stellt der so genannte Dialysator dar. Darin wird das Blut durch ein feines System aus Kunststoffkapillaren geleitet, die von einer Dialysierflüssigkeit umspült werden.

 

Hämofiltration (HF)

Die Methode Hämofiltration ist ein maschinelles Dialyseverfahren, mit dem die harnpflichtigen Substanzen aus dem Blut gefiltert werden, ohne dass ein Dialysat verwendet wird. Stattdessen kommt eine Filtermembran zum Einsatz, über die mittels einer Pumpe unerwünschte Flüssigkeit und toxische Substanzen eliminiert werden. Die entzogene Flüssigkeit wird separat durch eine Elektrolytlösung ersetzt.

 

Hämodiafiltration (HDF)

Bei der Hämodiafiltration werden die beiden Dialysemethoden Hämodialyse und Hämofiltration kombiniert. Was für die Kombination beider Verfahren spricht, ist die Tatsache, dass die Gesamtmenge der entfernten Giftstoffe höher ist als bei den Einzelverfahren. Verwendet werden für die Hämodiafiltration durchlässigere synthetische Membranen (so genannte High-flux-Dialysatoren) mit einer höheren Filtrationsleistung.

 

Heparinfreie Dialyse

Bei Patienten, die zu Blutungen neigen oder nach operativen Eingriffen, ist eine Dialyse unter Einsatz des blutgerinnenden Wirkstoffs Heparin nicht möglich. Aber auch bei Patienten, die aufgrund des Wirkstoffs stärkere Nebenwirkungen zeigen, lässt sich die Heparin-Dosis verringern. Dabei wird immer zwischen der Durchführung einer effektiven Dialysebehandlung und der Verringerung der Heparin-Dosis abgewogen.

 

Single Needle

Im Normalfall wird die Dialyse unter Verwendung von zwei Gefäßzugängen durchgeführt, wobei über den ersten Zugang arteriell das Blut entnommen wird und über den zweiten venös zeitgleich zurückgegeben. Als alternative Variante kann zur Schonung des Shunts oder bei Gefäßproblemen auf die Methode Single Needle zurückgegriffen werden, bei der nur über einen Zugang dialysiert wird. Die Dialyse muss in diesem Fall in zwei Phasen aufgeteilt werden und dies kann unter Umständen weniger effektiv sein als eine Dialysebehandlung mit zwei Nadeln.